An der Grenze zu Bayern im tschechischen Nationalpark Sumawa liegt umgeben von malerischen Wiesen dieser kleine verwunschene Friedhof. Er gehörte einst zur Gemeinde Knížecí Pláně /Fürstenhut. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die dort ansässige Bevölkerung vertrieben (1946). Knížecí Pláně/Fürstenhut und der Friedhof – da im grenznahen Sperrgebiet – wurden dann 1956 eingeebnet.
Nach dem Ende des kalten Krieges und der Grenzöffnung bekam die früher ortsansässige Bevölkerung die Genehmigung den Friedhof wieder aufzurichten (1992). Von Knížecí Pláně/ Fürstenhut selbst steht lediglich ein, heute als Gastwirtschaft genutztes, Haus. Auf dem Schutthaufen der ehemaligen Gemeindekirche ist ein Holzkreuz errichtet worden. Hier ist auch das Wappen der Fürsten von Schwarzenberg angebracht worden, auf die die Gründung der Gemeinde Knížecí Pláně /Fürstenhut im Jahre 1792 zurück geht.
Man kann den Friedhof sehr gut vom nahe gelegenen Grenzübergang Bučina/ Buchwald aus erwandern. Auf dem Wanderweg befinden sich noch ein paar Grabkreuze, die aber nicht eindeutig zuordenbar sind, ich aber nichtsdestotrotz auch fotografiert habe.